Kreis Lippe

Mit dem Solardachkataster die Potenziale der Sonnenergie erkennen: Gemeinsame Informationsveranstaltung des Kreises Lippe und der Stadt Lage

Durch die gemeinsame Informationsveranstaltung „Photovoltaik und Speicher“ zeigen der Kreis Lippe und die Stadt Lage auf, wie Eigentümer und Bauherren nachhaltige Speichersysteme umsetzen können. Mit dem Solardachkataster die Potenziale der Sonnenergie erkennen: Hierzu sind Interessierte eingeladen am Donnerstag, 4. Oktober, um 19 Uhr, in das Foyer des Lagenser Forums, Am Drawen Hof 1, in Lage. Das Foyer ist über den Eingang des Bürgerservices der Stadt Lage zu erreichen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Auf der Veranstaltung referiert Matthias Ansbach von der Verbraucherzentrale NRW über die technischen Möglichkeiten zur Sonnenenergienutzung und -speicherung. Die Sparkasse Paderborn-Detmold stellt die aktuellen Fördermöglichkeiten sowie Finanzierungsmöglichkeiten vor. Zudem erläutert Markus Herbst vom Kreis Lippe die Anwendung des Solardachkatasters Lippe. Im Anschluss stehen die Experten für individuelle Fragen zur Verfügung.

Auch auf den Dachflächen in Lage schlummert ein gewaltiges energetisches Potenzial. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt den Anteil der Erneuerbaren Energien auf den Dächern im Stadtgebiet auszubauen. Photovoltaik ist auch zur Erreichung der Ziele unseres Integrierten Klimaschutzkonzeptes ein wichtiger Baustein“, erklärt der Technische Beigeordnete Thorsten Paulussen von der Stadt Lage. Die Kommune nutzt selbst bereits bei vielen ihrer Liegenschaften die Sonnenergie und hofft auf zahlreiche interessierte Gebäudeeigentümer.

Die Stadt Lage hat 2010 zusammen mit dem Kommunalen Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe und der Firma Geoplex Geoinformatik aus Osnabrück ein Solardachkataster erstellt. Das Kataster war Inspiration für das Solardachkataster des Kreises Lippe, welches seit 2012 für alle kostenlos verfügbar ist. Dafür wurden seinerzeit 362.568 Dachflächen mit einer Gesamtgröße von 23,3 Quadratkilometern (km²) erfasst. Theoretisch könnten Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 1,5 Gigawatt peak (GWp) einen Ertrag von 1.150 GWh pro Jahr generieren und damit 917.288 Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO2) einsparen. Die Leistung entspräche rund zweieinhalbmal der Menge an Strom, die alle lippischen Haushalte im Jahr 2015 verbraucht haben.