Sanierungsbedarf bei Wohngebäuden prüfen

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In Ennepetal sind 70 Prozent der Wohngebäude vor 1978 errichtet worden. Dies ist, verglichen mit NRW (66 Prozent), ein hoher Anteil. Diese Gebäude haben, sofern sie nicht nachträglich saniert wurden, einen hohen Nachholbedarf bezüglich ihrer energetischen Sanierung. Für Bestandsgebäude bestehen nun durch das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) einige Austausch- und Nachrüstpflichten, die Sie als Eigentümer grundsätzlich zu einem bestimmten Termin erfüllen müssen.

Die energetischen Vorgaben an Gebäude sind im Gebäudeenergiegesetz (GEG) festgelegt. Das Gesetz löst die Energieeinsparverordnung (EnEV) ab und verbindet deren Inhalte mit dem Energieeinsparungsgesetz (EnEG) und dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) zu einer Vorschrift. Während die Mindestanforderungen an Neubauten im neuen Gesetz im Vergleich zu den vorigen Verordnungen im Wesentlichen gleich bleiben, gibt es für Bestandsgebäude bestimmte Nachrüstpflichten.

Das neue GEG ist am 1. November 2020 in Kraft getreten. Es gilt für alle Gebäude, die beheizt oder klimatisiert werden. Seine Vorgaben beziehen sich vorwiegend auf die Heizungstechnik und den Wärmedämmstandard des Gebäudes.

Mit dem Sanierungskonfigurator des Ministeriums für Wirtschaft und Energie können Sie als Hausbesitzer den Energiebedarf Ihres Wohngebäudes abschätzen und simulieren, wie sich verschiedene Energiesparmaßnahmen, wie zum Beispiel eine Wärmedämmung oder die Heizungserneuerung, auswirken. Das Online-Tool zeigt auch auf, welche Kosten mit den Maßnahmen verbunden sind und welche staatlichen Förderprogramme es dafür gibt. „Der Sanierungskonfigurator bietet all denjenigen eine gute Hilfestellung, die gerade ohnehin eine energetische Modernisierung planen“, so Dagmar Ellerkamp-Heidemeyer, Klimamanagerin der Stadt Ennepetal.

Alle Informationen zum neuen Gesetz und zum Sanierungskonfigurator finden Sie gebündelt auf den Seiten des Sanierungsportals www.alt-bau-neu.de/ennepetal unter Aktuell & Lokal/Pressemitteilungen.

Die Stadt Ennepetal ist Mitglied im landesweiten Netz ALTBAUNEU, das zu Themen rund um Energieeffizienz im Gebäude informiert und ein lokales Expertennetz betreibt. Es wird vom Wirtschaftsministerium NRW unterstützt und durch die EnergieAgentur.NRW koordiniert.

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