Stadt Remscheid

30.09.2021: Energieberatung fördern lassen und den Energiestandard des Eigenheims optimieren

Jede Autofahrerin und jeder Autofahrer kennt den Kraftstoffverbrauch seines Kraftfahrzeugs. Aber kaum jemand weiß genau, wie hoch der Energieverbrauch des eigenen Heims ist und wie viel Wärme durch Wand, Dach und Fenster unnötig verloren geht; oder wieviel Energie sich sparen ließe, wenn die Heizungsanlage optimiert würde. Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer können sich eine Energieberatung fördern lassen und damit den ersten Schritt in Richtung eines klimafreundlichen Hauses mit geringen Nebenkosten gehen.

„Mit Hilfe einer Energieberatung lassen sich energetische Schwachstellen des Gebäudes lokalisieren und ein detaillierter Sanierungsplan erstellen. Und mit den aufeinander abgestimmten Maßnahmen am Gebäude haben Hausbesitzer eine langfristige Instandhaltungs- und Sanierungsstrategie und können langfristig viel Energie und Geld sparen und zugleich ihren Wohnkomfort verbessern“, erklärt Herr Hoppe vom Fachdienst Umwelt der Stadt Remscheid.

Aus der Vielzahl verschiedener Sanierungsmaßnahmen die für das eigene Gebäude passendste ausfindig zu machen, ist dabei oft schwierig und verunsichert viele Verbraucher. Sicherheit können individuelle Energieberatungen geben. Informationen zu den Angeboten in Remscheid finden Sie unter www.alt-bau-neu.de/Remscheid.

Neben einer Energieberatung in der Beratungsstelle bietet die Verbraucherzentrale NRW verschiedene kompakte Vor-Ort-Beratungen an. Energiefachleute beraten zu Hause im Rahmen von Energie-Checks rund um die energetische Haussanierung, den Einsatz erneuerbarer Energien, bei Fragen zu Dämmung und Heiztechnik in den Wohnräumen und zum Energiesparen im Haushalt. Der Eigenanteil liegt hier maximal bei 30 Euro.

Energieberatung in der Beratungsstelle | Verbraucherzentrale NRW
Energieberatung zu Hause | Verbraucherzentrale NRW

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAfA) fördert Energieberatungen mit bis zu 80 Prozent Bezuschussung im Rahmen einer Energieberatung für Wohngebäude. Die Energieberatung kann hierbei wahlweise die Gesamtsanierung in einem Zuge zu einem Effizienzhaus darstellen oder aufzeigen, wie das Gebäude Schritt-für-Schritt in einem individuellen Sanierungsfahrplan behandelt werden kann. Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer können 80 Prozent des Beratungshonorars als Zuschuss erhalten. Der maximale Zuschuss für Ein- und Zweifamilienhäuser liegt bei 1300 Euro und für größere Wohngebäude bei 1700 Euro. Falls Eigentumsgemeinschaften (WEGs) oder ähnliche Gruppen in einer Versammlung eine Erläuterung der Energieberatung wünschen, ist auch dafür ein Zuschuss vorgesehen, dieser beträgt maximal 500 Euro.

BAFA - Bundesförderung der Energieberatung für Wohngebäude

Im Zusammenhang mit der Umsetzung von geförderten Maßnahmen im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude können zusätzlich energetische Fachplanungs- und Baubegleitungsleistungen in Anspruch genommen werden. Gefördert werden 50 Prozent der förderfähigen Ausgaben in Form eines Zuschusses oder alternativ eines zinsgünstigen Kredites mit Tilgungszuschuss über die BAFA oder die KfW-Bank.

BAFA - Fachplanung und Baubegleitung
Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) | KfW

Planungs- und Beratungsleistungen können schon vor dem Antrag in Anspruch genommen werden. Ein, eine in der Expertenliste des Bundes unter www.energie-effizienz-experten.de gelisteter Energie-Expertin oder -Experte muss zwingend bei Anträgen für Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle, der Anlagentechnik (außer Heizung) sowie der Fachplanung und Baubegleitung eingebunden werden.

Die Stadt Remscheid ist Mitglied im landesweiten Netz ALTBAUNEU, das durch die EnergieAgentur.NRW koordiniert und vom NRW-Wirtschaftsministerium unterstützt wird. Energieeffizienz und Wärmenutzung sind zentrale Themen des Netzwerks, das neben der Sanierung von Altbauten auch über die individuellen Angebote zur Energieberatung informiert.

Nähere Informationen finden Sie unter: www.alt-bau-neu.de/Remscheid.