Kreis Gütersloh

01.07.2019: Die Sommerhitze draußen lassen - Schimmel vermeiden

Kreis Gütersloh. An heißen Sommertagen dauert es oft nicht lange, bis die Wärme ins Gebäude strömt und die Luft zum Stehen bringt. Sind die Räume erst einmal aufgeheizt, ist es schwer, die Temperatur wieder abzusenken. Eine Alternative zur energieintensiven Klimaanlage ist kluges Lüften und natürliches Klimatisieren. Besondere Ansprüche an das Lüften stellt dabei der Keller. Ein Informationspaket der kreisweiten Initiative ALTBAUNEU mit Praxistipps rund ums richtige Lüften von Wohn- und Kellerräumen im Sommer und zur Vermeidung von Schimmel kann ab sofort kostenfrei beim Kreis Gütersloh angefordert werden.

"Wer kein Luftfeuchte-Messgerät parat hat, kann mit der ALTBAUNEU-Raumklimakarte den Feuchtigkeitszustand und die Temperatur eines Raumes kontrollieren", erklärt Anja Surmann vom Kreis. (Bild: Kreis GT) Die Sommerhitze ist da: Der perfekte Zeitpunkt, um auch den feuchten, muffigen Keller zu lüften, mag so mancher Hausbesitzer oder -bewohner denken. Aber weit gefehlt: „Wer jetzt unüberlegt Kellerfenster und -türen aufmacht, riskiert einen Feuchte- oder sogar Schimmelschaden. Und der sorgt dann erst recht für muffige Kelleratmosphäre“, erklärt Ursula Thering, Klimaschutzbeauftragte beim Kreis Gütersloh. Richtiges Lüften sei deshalb auch im Untergeschoss des Hauses unverzichtbar.

Sommerkondensation nennt sich dieses Phänomen. Die warme Außenluft dringt in die Kellerräume ein und kühlt sich dort an den kalten Wänden ab. Es kommt zur Kondensation, die Feuchtigkeit schlägt sich an den Wänden nieder. Denn warme Luft kann mehr  Feuchtigkeit halten als kalte Luft. Als Folge des falschen Lüftungsverhaltens können Feuchteschäden entstehen. „Schlimmstenfalls breitet sich so Schimmel aus“, warnt Thering. "An heißen Sommertagen sollten Kellerfenster geschlossen bleiben", erklärt Anja Surmann vom Kreis Gütersloh (Bild Kreis GT). Um Feuchtigkeit und Schimmelschäden im Keller zu vermeiden, rät sie dazu, nur dann zu lüften, wenn die Luft draußen trockener und merklich kühler ist als im Keller. In der Regel ist das an warmen Sommertagen morgens, abends sowie in den Nachtstunden der Fall. Da darf kräftig stoßgelüftet werden. Diese Aufgabe können auch mit Feuchtigkeitssensoren ausgestattete Lüftungssysteme übernehmen. „In den kühleren Jahreszeiten sollten die Kellerräume vermehrt gelüftet werden, um überschüssige Feuchtigkeit nach draußen zu transportierten“, ergänzt Thering. Sei der Keller trotz sachgerechter Fensterlüftung feucht, könne ein Bauschaden vorliegen. „Hier empfiehlt sich eine Begutachtung durch einen Baufachmann.“

Kreismitarbeiterin Anja Surmann, die Ursula Thering bei der Öffentlichkeitsarbeit rund um den Klimaschutz unterstützt, hält für Hausbesitzer und Mieter ein Informationspaket rund ums Lüften von Wohn- und Kellerräumen bereit. Das Paket mit einer ALTBAUNEU-Broschüre zum Thema ‚Gesundes Raumklima‘ sowie dem ergänzenden Informationsblatt zur richtigen Lüftung von Kellern kann unter www.alt-bau-neu.de /kreis-guetersloh (Rubrik Aktuell & Lokal - Dauerhafte Angebote) heruntergeladen oder bei Anja Surmann per E-Mail an Anja.Surmann@gt-net.de oder unter Telefon 05241 – 85 2724 bestellt werden. Zum Infopaket gehört auch eine Raumklimakarte, mit der die relative Feuchte und die Temperatur eines Raumes kontrolliert werden kann.
Fachliche Fragen beantwortet Ursula Thering unter Telefon 05241 – 85 2762 oder per E-Mail an Ursula.Thering@gt-net.de.